«Nicht ganz auf Schusters Rappen nach Reckenwil», lautete die Überschrift zur Wanderung vom 4. April 2019. Für sechs unentwegte Wandersleute eine Herausforderung – man erinnert sich – Schnee, Regen, Kälte, Aprilwetter pur! Das sollte nun bei der Wiederholung anfangs Mai besser aussehen – hoffentlich! Ziel der Wanderung ist nach wie vor das Restaurant «Steinberg» in Reckenwil. Das Postauto nimmt am Bahnhof Steckborn eine Gruppe mit mehr als 20 Wanderfreudigen auf, um sie zum Startpunkt «Frohsinn» in Pfyn zu bringen, wo unsere Mai-Wanderung beginnt. Bei freundlichem Frühlingswetter und angenehmer Temperatur gehts zunächst in bewaldetem Gebiet durch das romantische Tobel des Pfyner Dorfbachs und dem «Ginselbächli» entlang in Richtung «Ratzebüel» und Hörstetten.
Die Anstrengung hält sich in Grenzen
Die Landschaft zeigt sich frühlingshaft. Rapsfelder in sattem Gelb wechseln sich mit Wiesenflächen ab und der Löwenzahn hat bereits vielerorts von gelb auf weiss umgestellt. Der für die meisten Teilnehmenden ohne übermässige Anstrengung zu bewältigende Wanderweg erlaubt uns, so nebenbei, verschiedene interessante Themen aus dem Alltag von Pensionierten zu besprechen, ohne ausser Atem zu geraten. Da und dort schalten wir kurze Pausen ein, konsultieren die allen Teilnehmenden ausgeteilte Wanderkarte, auf welcher die Route genau eingezeichnet ist.
Schneller sein als die Regenwolken
In Anbetracht der aufziehenden dunklen Wolken entscheiden wir uns für eine nur kurze Pause an einem einladenden Grillplatz, stellen aber fest, dass wir bis Reckenwil noch etwa 15 bis 20 Minuten Wanderzeit vor uns haben. Die zu einem gehörigen Grillplausch nötigen Würste haben wir ja ohnehin nicht dabei; deshalb nichts wie los und schneller sein als die drohenden Regenwolken! Ein guter Rat, denn kurz vor Erreichen unseres Ziels werden wir doch noch von ein paar Regentropfen eingeholt. Kein Problem! Jede(r) findet einen Platz im «Steinberg» und die bestellte Tranksame wird speditiv serviert. Auch die verschiedenen, in kleinen Körbchen auf den Tischen angebotenen Linzertörtli, Biberli etc. finden ihre Abnehmer. Wir entschliessen uns nach der Verpflegungspause, in Anbetracht der nicht wirklich frühlingshaften Witterung, den nächsten Bus für die Rückreise nach Steckborn zu nehmen. Allerdings sind da einige, die noch Reserve in den Füssen haben und lieber wandernderweise den Heimweg antreten. Wir danken den Steckborner Kirchgemeinden und vor allem unseren umsichtigen Wanderleitern für die stets tadellose Organisation.