Überall auf der Welt haben wir Menschen im Moment mit Einschränkungen zu leben. Manchmal verlieren wir den Blick für anderes und den Anderen. Da kommt der Weltgebetstag genau richtig. Der Weltgebetstag fordert uns jedes Jahr dazu auf, unseren Blick von uns weg auf die Freuden, Ängste und Situationen von anderen Menschen zu lenken. Jedes Jahr bekommen Frauen aus einem anderen Land und Erdteil die Gelegenheit, aus ihrem Leben zu berichten. Lassen Sie uns eine Reise machen! Natürlich – nur in Gedanken. Aber auch das lässt uns den Blick auf Neues werfen.
Kennen Sie Vanuatu? Das ist ein VielInselStaat im Südpazifik. Die Menschen von Vanuatu nennen sich NiVanuatu. Für sie ist Land etwas Wichtiges, wird aber nicht als Eigentum, jedoch als Lebensgrundlage für die Existenz von Menschen, Tieren, von Kultur und spiritueller Stärke angesehen. Die Frauen von Vanuatu sagen: «Das Land ist für uns wie eine Mutter für ihr kleines Kind».
«Auf festen Grund bauen» ist das Thema, das sich die Frauen von Vanuatu gewählt haben. Dabei merkt man schnell, dass nicht der praktische Häuserbau gemeint sein kann. Ihr Land ist eines der vom Klimawandel, Wirbelstürmen und Vulkanausbrüchen bedrohtesten der Welt. Und dennoch wissen sie, dass sie ihr Leben auf festen Grund bauen können. Das Ökumenische Vorbereitungsteam ist daran, die Gedanken der Frauen aus Vanuatu für eine Feier in der evangelischen Kirche vorzubereiten. Wie in über 170 Ländern auf der ganzen Welt, soll auch in Steckborn am 5. März 2021 eine Weltgebetstagsfeier stattfinden. Nähere Informationen finden Sie bald in dieser Zeitung